CDU stimmt für Antrag für eine kindgerechte Justiz
Heute hat der Landtag auf Antrag der Koalitionsfraktionen ein Gesetz für eine kindgerechte Justiz verabschiedet. Das Ziel ist der bessere Schutz von Kindern in Gerichtsverfahren. Das wurde im Koalitionsvertrag vereinbart.
Dazu sagt der rechtspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Martin Modschiedler: „Wir wollen Kinder und Jugendliche in Justizverfahren so weit wie möglich schützen: vor belastenden Gerichtssituationen, Zeugenvernehmungen und Gegenüberstellungen. Denn solche Situationen können Kinder und Jugendliche für ein ganzes Leben traumatisieren.“
„Um Kinder und Jugendliche in belastenden Verfahren noch besser zu schützen, wollen wir Zeugenzimmer schaffen und für Kinder altersgerecht ausstatten. Darüber hinaus wollen wir das Angebot der psychosozialen Prozessbegleitung für Kinder erweitern. Auch sollen Mehrfachvernehmungen bei den Staatsanwaltschaften und dem Gericht vermieden werden. Denn es ist emotional und psychisch belastend, immer und immer wieder traumatische Situationen vor fremden Menschen wiedergeben zu müssen“, so Modschiedler.
Der CDU-Rechtspolitiker: „Ein weiteres zentrales Anliegen ist für uns das Childhood Haus. Das ist ein Projekt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Leipzig und der World-Childhood-Foundation. Es wurde in der vergangenen Legislatur vom damaligen Justizminister Sebastian Gemkow federführend aufgebaut. Es ist ein Vorbild in Deutschland. Das Childhood Haus hat sich bewährt, weshalb wir es fortsetzen.“