Die Corona-Krise hat Europa fest im Griff. Die Mitgliedstaaten haben drastische Maßnahmen zur Abgrenzung und Abschottung ergriffen. Es zeigt sich aber auch, dass die Europäische Union zusammensteht.
Dazu Martin Modschiedler, Vorsitzender des für Europafragen zuständigen Fraktionsarbeitskreises:
„Der Zusammenhalt Europas in dieser größten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg ist wichtiger denn je. Wir sehen spätestens jetzt die Vorzüge offener Grenzen für Dienstleistungen und Warenverkehr sowie die Freizügigkeit für Menschen und Firmen. Die freie Wahl des Wohn- und Aufenthaltsortes oder Geschäftssitzes ist ein hohes Gut, das wir schon jetzt schmerzlich vermissen. Staus an Grenzen, Hindernisse bei oder gar Verhinderung von Einreisen polnischer oder tschechischer Angestellter– das wollten wir nie wieder und dachten, dass dies der Vergangenheit angehöre.
Und dennoch: Die europäische Idee wirkt! Bei der Versorgung schwerkranker Menschen aus Italien oder Frankreich in Deutschland zeigt sich schon ganz wunderbar, dass es geht. Zudem begrüßen wir ausdrücklich die Maßnahmen der EU zur Eindämmung des Corona-Virus und zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen.“