Seidnitz

Geschichte

Seidnitz wurde im Mittelalter als slawisches Platzdorf gegründet und 1378 erstmals urkundlich als „Syticz“ erwähnt. Nachdem Seidnitz jahrhundertelang ein kleines, unbedeutendes Bauerndorf war, entwickelte es sich im 19. Jahrhundert. Begünstigt wurde diese Entwicklung durch die Ansiedlung von industriellen Betrieben in den Nachbargemeinden. So entstand in Seidnitz eine Wohngegend für Arbeiter und Angestellte. 1891 wurde die Dresdner Galopprennbahn angelegt, in der noch heute bedeutende Rennen stattfinden. 1902 wurde Seidnitz eingemeindet und verlor im Laufe des 20. Jahrhunderts immer mehr seinen ländlichen Charakter durch großflächige Wohnbebauung und Errichtung von Werksanlagen bis hin zu heutigen Gewerbegebieten. In Altseidnitz sind jedoch noch Teile des alten Dorfkerns mit seinem historischen Feuerwehrgerätehaus erhalten geblieben.

Besonderheiten

Im Jahr 2015 feierte die Galopprennbahn ihr 125 Jähriges Jubiläum. Das ist gelebte Geschichte und sportlicher Wettkampf zugleich. Neben der Sportstätte ist noch das Gasometer als eines der besonderen Bauwerke im Stadtteil zu nennen, welches auch unter dem Namen Panometer bekannt ist und die riesigen Leinwanddrucke von Yadegar Asisi beherbergt. Interessante Ausstellungen zu wechselnden Themen sind hier zu bestaunen.