Gruna

Geschichte

Gruna wurde von deutschen Siedlern gegründet und 1370 als „Grunow“ erstmals urkundlich erwähnt. Zugunsten der Erbauung des Großen Gartens wurde Gruna 1678 vom Kurfürsten Friedrich August I per Erlass gezwungen, Flächen abzutreten. Daraufhin entstanden in Gruna einige Ausflugsgaststätten, die neben dem Großen Garten vor allem ab Mitte des 19. Jahrhunderts viele Sommergäste anzogen. In der Gründerzeit entstanden hier viele Mietshäuser für die Arbeiter der Ziegeleien und Industriebetriebe.
Am 01.04.1901 wurde Gruna schließlich zu Dresden eingemeindet.
Bis zum 2. Weltkrieg entstanden hier immer mehr Mehrfamilienhäuser, welche in der Hälfte des Jahrhunderts wieder aufgebaut wurden. Die Umgestaltung des ländlichen Gebietes in ein Neubauwohngebiet wurde bis Ende der 1990er Jahre mit Schließung der letzten Baulücken und dem Umbau des Verkehrsknotenpunktes Zwinglistraße abgeschlossen.

Besonderheiten

1925 gründet Gret Palucca ihre private Tanzschule. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft mit einem Lehrverbot belegt, wurde die Tanzschule während der Zeit des Nationalsozialismus geschlossen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann Palucca wieder zu unterrichten. Seit 1955 wird dank eines Neubaus am Basteiplatz Tanz unterrichtet. 1997 wird die Palucca Schule die erste und bislang einzige eigenständige Hochschule für Tanz in Deutschland. Weitere Sehenswürdigkeiten im Stadtteil sind die Thomaskirche, welche im Neoromanischen Stil erbaut wurde und auch das 1914 erbaute Hans-Erlwein Gymnasium.